Wir setzen Cookies auf dieser Website ein. Diese Cookies speichern Informationen auf Ihrem Computer oder Ihrem mobilen Gerät, die Ihr Online-Erlebnis verbessern sollen. Cookies sind kleine Textdateien, die Ihnen ermöglichen schnell und gezielt zu navigieren. Cookies speichern Ihre Präferenzen und geben uns einen Einblick in die Nutzung unserer Website. Google Analytics-Cookies speichern auch Marketinginformationen. Mit dem Klick auf das Cookie akzeptieren Sie dieses. Durch speichern der Einstellungen stimmen Sie der Verwendung von Cookies in Übereinstimmung mit Ihren Präferenzen (sofern angegeben) durch uns zu.

https://www.missionschwesternafrika.de/107

Mission-Überschrift
blockHeaderEditIcon

Missionsschwestern U.L. Frau von Afrika, Weiße Schwestern e.V.

Menu
blockHeaderEditIcon

Slider
blockHeaderEditIcon

Mission-Gruender
blockHeaderEditIcon

Unser Gründer Kardinal Charles Martial Lavigerie, 1825-1892


“Ich bin ein Mensch und nichts
Menschliches ist mir fremd.“

 

Diese Worte unterliegen dem Wirken des Apostels Charles Martial Lavigerie, Gründer der Afrikamissionare-und Missionarinnen. Er entfaltet diesen Ausspruch zum Leitmotiv seines Lebens wie folgt:

„ Ich bin ein Mensch, mein Herz entrüstet sich, wenn Menschen Ungerechtigkeit widerfährt.

Ich bin ein Mensch, und Unterdrückung entehrt meine Natur.

Ich bin ein Mensch, und die Grausamkeit gegenüber so vielen meiner Mitmenschen erfüllt mich mit Abscheu.

Ich bin ein Mensch, und was ich für mich selber tue, um die Freiheit und Ehre der heiligen Bande der Familie zu gewährleisten, will ich tun, um den Söhnen dieses Volkes die Ehre, die Freiheit und Menschenwürde zurück zu geben.“ (Lavigerie 1865)./

Wer ist dieser so leidenschaftlich klingende Mann?

Charles Lavigerie, geboren am 31.10.1825 (+ 1892), als erster von 4 Kindern, bei Bayonne (Frankreich) ist für eine militärische Laufbahn vorgesehen. Entgegen dem Willen seines Vaters, folgt dieser ungestüme junge Mann dem Ruf Gottes und wird Priester. Die Begegnung, während der Seminarzeit, mit dem Apostolischen Vikar der Mandschurei, der einen faszinierenden Vortrag über die schwierige Missionsarbeit hält, soll seinen Lebensweg prägen.

Mission-Gruender-Teil2
blockHeaderEditIcon

Seine Berufung zum Apostel

 

Papst Pius IX beruft Charles Lavigerie nach Rom an das Päpstliche Gericht, wo er sich allerdings nicht wohlfühlt, denn das sterile Leben im Vatikan ist für ihn keine Lebensperspektive. Er selber sagt: „Ich fühle mich weder zum Diplomaten noch zum Richter, sondern nur zum Priester geboren“. Der Papst respektiert seinen Wunsch und ernennt ihn auf den wichtigen Bischofsstuhl von Nancy. Sein Wahlspruch „Caritas“ ist richtungweisend für seine innere Haltung als Hirte.

Wenn auch viele meinen, „ Träume seien Schäume‘“, so ist für Bischof Lavigerie gerade ein Traum ausschlaggebend für den Verlauf seines weiteren Lebens. In diesem Traum strecken Menschen dunkler Hautfarbe ihm ihre Hände entgegen und rufen um Hilfe. Einen Tag später wird ihm der Bischofssitz in Algier, ein sicher weniger attraktiver Sitz im Vergleich zu Nancy, angeboten. Ohne Zögern nimmt er dieses Angebot an und übernimmt eine der schwierigsten Diözesen der Welt. Er sieht darin den Ruf Gottes, den Armen zu dienen. Diese prompte Antwort ist möglich, weil das Ansinnen die oben beschriebene Erfahrung mit Abd-el-Kabir in ihm wachruft. In der Berufung als Erzbischof von Algerien eröffnet sich für Lavigerie die Möglichkeit der, für ihn unhaltbaren Situation der von der Kolonialmacht gewollten strikten Trennung zwischen Algeriern und Kolonialherren, entgegenzuwirken. Für ihn sind „christliche Werke der Nächstenliebe“ und „Schulbildung für die Jugend“, Barrieren abzubauen und den Menschen ein menschwürdigeres Leben zu ermöglichen wichtige Elemente. Es darf allerdings nicht verschwiegen werden, dass Lavigerie auch den Wunsch hegt, das Evangelium unter den Muslimen zu verkünden, allerdings mit allem Respekt dem Islam gegenüber. Die Weißen Väter schreiben hierzu im Internet: „Antiklerikale Kreise in Frankreich beschuldigen Lavigerie der Proselytenmacherei. Die Priester und Schwestern, die die Waisenkinder erziehen, sind den Antiklerikalen ein Dorn im Auge. Lavigerie muss sich und seine Mitarbeiter verteidigen. Zur religiösen Erziehung der Waisen erklärte er einmal: "Ich will, dass sie in jeder Hinsicht die volle Freiheit behalten. Wenn sie im Alter die Entscheidung vorziehen, Mohammedaner zu werden, so werde ich ihnen deshalb nicht minder meine väterliche Liebe schenken.“ Das sind nicht Worte eines religiösen Fanatikers, sondern eines Menschen, der bereit ist, die Überzeugungen der Muslime zu respektieren. Nur unter großen Mühen gelingt es Lavigerie, dem Kaiser ein Dokument abzuringen, das ihm erlaubt, die Waisenkinder zu erziehen“.

Erzbischof Lavigerie, selber mit großem Glaubensgeist und Liebe zu den Menschen ausgerüstet, schreibt einmal an seine Kandidaten und wiederholt ähnliche Worte für die Schwestern:

„Ich brauche Männer, Männer, Männer, (und Frauen, Frauen, Frauen) die von apostolischem Geist beseelt sind, mit Mut, Glauben und Selbstverleugnung ausgestattet. Allerdings kann ich ihnen nichts versprechen als Armut, Leiden und Schwierigkeiten jeder Art, die nun einmal mit dem Vordringen in unbekannte Länder verbunden sind.“


 

Salome geschichte
blockHeaderEditIcon

Mutter Marie-Salomé

 

Schwester Marie- Salome wurde im März 1847 in der Bretagne in einer Bauernfamilie geboren mit dem Namen Marie-Renée Roudaut. Sie ging an Stelle ihrer Cousine nach Algerien, die das Klima gesundheitlich nicht verkraftete. Im Juli 1873 legte sie ihre Profess ab und kümmerte sich um Waisenmädchen. Sie bewies sich als anspruchsvolle und liebenswürdige Lehrerin. 1874 kam sie nach Les Attafs, wo der Kardinal ein Dorf für erwachsene Waisen gegründet hatte.
 
Beim Generalkapitel 1882 wurde sie zur Generaloberin der Kongregation gewählt. Die Anfänge der Gemeinschaft waren sehr hart. Es galt sich dem Kardinal, der die Gemeinschaft wegen fehlender qualifizierter Schwestern auflösen wollte, zu widersetzen. Im Gebet suchten die Schwestern die Hilfe von Maria, Unserer Lieben Frau von Afrika, und das Wunder geschah. Der Kardinal entsprach dem Wunsch der Schwestern und die Kongregation durfte existieren.
 
 Bis 1925 blieb Mutter Marie-Salome Generaloberin. Sie starb am 18. Oktober 1930 im Alter von 83 Jahren in St. Charles in Algerien.


Worte von Mutter Marie-Salomé

  • Nächstenliebe ist ein Zeichen der Gegenwart von Gottes Geist in der Gemeinschaft.

  • Wir sollten in unseren Schwestern nur das sehen, was Gott gefällt.

  • Nie kaltherzig gegenüber den Schwestern sein.

  • Ein Herz und eine Seele sein, wahrhaftig schwesterlich miteinander umgehen.

 
Dass heißt , die  Frauen sollen mit einer starken und leidenschaftlichen Liebe für Jesus Christus.

brennen.

Wichtige Aspekte in der Kongregation seit der Gründung.

  • Hingabe zu Gott durch die drei Gelübde

  • Das ganze Leben Gottes Königtum in Afrika weihen.

  • In internationalen und interkulturellen Gemeinschaften Leben

  • Wenigstens 3 Schwestern leben in einer Gemeinschaft

Die ersten Weißen Schwestern kamen aus Frankreich, später folgten sie aus anderen Ländern. Im Oktober 1903 wurde die erste Schwesterngemeinschaft in Kanada/Quebec gegründet. In Deutschland wurde die erse Gemeinschaft 1926 gegründet. 1966 gab es 2163 Schwestern weltweit. 2003 ging die Zahl auf 1050 zurück. 2008 gab es 900 Schwestern, 2018 sind es noch 600 Schwestern wobei ein Drittel aus Europa und Amerika/Kanada kommt und ein Drittel aus Afrika. Bis 2018 gibt es Gemeinschaften in Algerien, Tunesien, Mauretanien, Mali, Burkina, Ghana, Tschad, Kongo, Ruanda, Burundi, Kenia, Uganda, Malawi, Sambia, Tansania.

Startseite-Mitte
blockHeaderEditIcon

So leben wie die Menschen zu denen wir gesandt sind.

Weil es Kardinal Lavigerie wichtig war, dass die Missionare und Missionarinnen sich soweit wie möglich dem Land anpassen in dem sie leben, war ihm auch die Wahl der Kleidung ein Anliegen. So wurde das Kleid der arabischen Frauen das weiße Kleid der Schwestern und das der Patres/Brüder des arabischen Mannes. Daher unser Name: Weiße Väter und Weiße Schwestern.
Unter anderen sind drei Herausforderungen wegweisend für das missionarische Wirken der aufkeimenden Gemeinschaften, und auch heute sind sie so aktuell wie nie.

Sprache,  sind sie nicht Zeichen der Nähe zu den Schwestern und Brüdern zu denen wir gesandt sind? Ich spreche Deine Sprache, ich will dich und deine Kultur verstehen, ich respektiere dich.

Nahrung, was dich ernährt, ernährt mich, wovon du lebst kann ich leben, was dir gut tut, tut mir gut. Und das ist mehr als das Brot oder Maisbrei.


Kleidung: ich passe mich dir an, ich will nicht besonders herausstechen, was dich kleidet, kleidet auch mich; in einem Wort:

Ich möchte bei dir zuhause sein, ich möchte die neue Nachbarin sein, von dir lernen und mit dir und deinem Volk ein Stück des Weges gehen!

Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*